WORK-LIFE-BALANCE in der Wissenschaft
Strategisches Projekt WLB-KFU
Im strategischen Projekt WLB-KFU wurde unter Einbeziehung von etwa 600 Wissenschafterinnen und Wissenschaftern der Universität Graz ein universitätsspezifisches Konzept von Work-Life-Balance entwickelt. Die Universitätsspezifik besteht darin, dass neben dem Themenbereich Sorgearbeit Bereiche wie Leitbilder in der Wissenschaft, Zeithandeln, Kooperationsformen, Verfügbarkeitserwartungen, Mobilität, Umgang mit Planungsunsicherheit bearbeitet werden.
Das Projekt startete im Herbst 2012 mit einer wissenschaftlich fundierten Analysephase zu den genannten Bereichen. Eine aufschluss- und umfangreiche Datenbasis lieferten die Online-Umfrage im Februar 2013 sowie die parallel zur Befragung geführten Tiefeninterviews mit Wissenschafterinnen und Wissenschaftern der Uni Graz. In der zweiten Projektphase wurden auf der Basis der Analysen in einem universitätsweiten Reflexions- und Diskussionsprozess konkrete Konzepte und Maßnahmen erarbeitet.
Der Projektendbericht wurde im April 2015 fertig gestellt. Er enthält die im Projekt entwickelten Vorschläge für eine WLB-Policy für die Universität Graz und für konkrete Maßnahmen, die auf unterschiedlichen Ebenen zur Unterstützung eines ausgewogenen Lebens in der universitären Wissenschaft beitragen sollen.
Aus den wissenschaftlichen Vorarbeiten für dieses Projektergebnis sind eine Reihe von Vorträgen, Aufsätzen und wiss. Abschlussarbeiten hervorgegangen, eine Liste der Publikationen finden Sie hier.
Unter anderem entstanden Publikationen in der Zeitschrift GENDER:
Work-Life-Balance + Wissenschaft = unvereinbar? Zur exkludierenden Vergeschlechtlichung einer entgrenzten Lebensform
sowie der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie ÖZS:
Lebenspraxis Wissenschaft? Von der praktischen Sperrigkeit des Work-Life-Balance-Konzepts im wissenschaftlichen Feld
Autorinnen: Tanja Paulitz, Melanie Goisauf, Sarah Zapusek
Zu Informationen zum aktuellen Stand der Umsetzung der Projektergebnisse (nur für MitarbeiterInnen der Karl-Franzens-Universität)